10. Tag:  Piedimonte Matese - San Martino di Sessa Aurunca

Montag, 6.6.2011

70 Km, 711 Hm

Bei diesigem und verhangenem Himmel entscheiden wir uns, in 2 Etappen zurück an die Küste zu fahren. Zunächst wollen wir in das Gebiet des Roccamonfina, das uns bei der vorgestrigen Tour einen ruhigen und sehr abwechslungsreichen Eindruck gemacht hat. Wir nehmen die schöne Strecke von gestern und fahren über Quattroventi ins Volturnotal, wo endlose landwirtschaftliche Wege, die mein Navi aber alle kennt, zur Verfügung stehen. Der Weg wird zu einem Ausflug in den Garten Eden: Kirschen über Kirschen, Nektarinen, Pfirsiche, Aprikosen... alles hängt voll. Wollen wir auf den Feldern etwas kaufen, werden wir beschenkt - so ist Süditalien.

Bei Mignano queren wir die SS 6 und der Aufstieg zum Roccamonfina beginnt. Wiederum sehr angenehm und landschaftlich interessant. Wir landen rechtzeitig zur Mittagszeit in S. Clemente, kaufen in den altbekannten Alimentari Frutta e Verdura und Pannini und sitzen wieder auf der herrlichen Piazza. Weiter geht es auf fast ebener Strecke in 400 m Höhe um den Vulkan herum - traumhaft! Keinerlei Verkehr. Wir haben noch keine Unterkunft und lassen uns von der Werbung für ein Agriturismo beeindrucken. Als wir daran vorbeikommen, erscheint uns die Anlage mit großem Pool und vielen Bungalows das Richtige zu sein. Also bleiben wir. Das einzig Störende ist: Außer der Dorfjugend, die Anfang Juni schon keine Lust mehr auf Schule hat und den Pool bevölkert, sind wir die einzigen Gäste.

Der Himmel zieht sich zwischenzeitlich zu und es tröpfelt für einige Zeit. Erst abends machen wir uns dann nochmals auf in den Nachbarort Ponte und genießen die lebendige Dorf Bar.

Unterkunft: Agriturismo la Molara, 70 €, sehr schöner Bungalow, großer Pool

Abendessen: ebendort, war o.k, aber halt etwas einsam.