Sonntag, 29.5.2011
63 km, 1.080 Hm
Wir kommen früh los. Das tolle Wetter sollte das Beste des ganzen Tages werden! Wie gut, dass man so etwas vorher nie weiß. Schöne Abfahrt nach Giulianello, dann durch reizvolle Felder und Wiesenlandschaften an der Nordflanke der Monti Lepini gemäßigt aufwärts bis nach Artena. Schöne Blicke auf die Colli Albani. Das Hauptproblem ist der zunehmende Verkehr, der das Landschaftserleben massiv beeinträchtigt. Ab Artena bis hinter Valmontone wird es unerträglich. Wir queren das stark zersiedelte Saccotal und können dank der Tipps von Einheimischen zumindest dem Schwerlastverkehr entgehen.
Postkartenschöne Dörfer finden sich an den bewaldeten Hängen. Genazzano, Olevano Romano, San Vito Romano... sind eine Augenweide. In Genazzano machen wir Rast. Der Ort selbst kann leider mit seinem Anblick aus der Ferne nicht mithalten, eine Erfahrung, die wir überall in dieser Region machen. Danach geht es in einem langen Anstieg bergauf bis nach S. Vito. Auf ca. 600 Hm finden wir eine Panoramastraße, die zum Glück gerade wegen Bauarbeiten gesperrt ist und wir haben 10 km Ruhe. Jetzt geht es relativ eben nach Rocco S. Stefano. Wer sich aber jetzt schon auf die weithin sichtbare Abfahrt ins Tal vor Subiaco freut, hat sich zu früh gefreut, denn ein kleiner Zwischenhügel mit 15 % Steigung ärgert uns nochmals gewaltig.
Auch Subiaco glänzt mit einem herrlichen Ortsbild. Wer jedoch den Ort erkunden will, wird bitter enttäuscht. Außer den außerhalb gelegenen Abteien, die als Wiege des abendländischen Mönchtums gelten, hat der Ort absolut nichts zu bieten. Doch: Einen wunderschönen Belvedere etwas außerhalb und genau dort haben wir unsere Unterkunft.
Unterkunft: B&B Belvedere, Via dei monasteri 33, Subiaco www.belvederesubiaco.com: wirklich ein Belvedere mit tollem Blick, sehr schönes Anwesen, 2-Zimmer-Appartment, 70 €, Räder ins Appartement, absolut empfehlenswert.
Abendessen: und sogar das Frühstück haben wir im Belvedere eingenommen. Beides absolut o.k.