Apulien:  Salento, Valle d'Itria, Gargano

18. Mai - 31. Mai 2012

zwischen Traumstränden, Zipfelmützen und Serpentinen

Wäre alles nach Plan gelaufen, so wären wir vom Stiefelabsatz aus quer durch Apulien und die Basilikata ans Thyrrenische Meer gefahren. Eine Tour di mare e montagna hätte es werden sollen. Aber es ist ein Wesenszug unserer Radtouren, dass sie nie so enden wie wir das eigentlich planen, aber wir hinterher dennoch zufrieden sind.

Dieses Jahr hat uns das kühle, windige und im Landesinneren sehr instabile Wetter schöne erste Tage im Salento beschert, dann aber die Gebirgstour gründlich vermasselt. Wir mussten ad hoc umplanen und an der Adria in Küstennähe bleiben. Da wir Apulien kennen, haben wir das ganz gut hinbekommen.

Apulien bietet für jeden etwas. Ebenen, Hügelland und mit dem Gargano auch 1.000m hohe "Berge". Da wir Apulien von unserer Tour 2002 gut kennen, haben wir nach den sonnenreichen Tagen im Salento die witterungskritische Phase im Itriatal überbrückt und unsere Serpentinenlibido danach am Gargano ausgelebt. Alles in allem war es ein schöner Radurlaub am Meer. Ich glaube, vielen, die meine Seite besuchen oder bei mir anfragen, schwebt so ein Urlaub in Italien vor. Er lässt sich in kaum einer anderen Region Italiens so gut verwirklichen wie am Stiefelabsatz.

Die untenstehenden Etappen habe ich auf den Detailseiten im Einzelnen beschrieben, kommentiert und mit persönlichen Geschichten und Betrachtungen versehen. Unterkünfte und Gastronomie benote ich inzwischen fast zu streng und schulmeisterlich - man wird halt immer anspruchsvoller.

 

An- und Abreise mit dem Nachtzug München - Rom waren wie üblich unproblematisch. Da die Strecke nach Lecce uns ewig lang erschien und wir nicht noch einen vollen Tag (oder bei Verspätungen gar mehr) opfern wollten, haben wir einen Mietwagen am Bahnhof Roma Termini genommen. Ebenso mussten wir bei der Rückreise verfahren. Im Land haben wir zwei Mal Regionalzüge benutzt.

Ich habe mir eine GPS-Kamera gekauft. Die Panasonic Lumix DMC-TZ31 ist nicht nur viel besser als meine alte Miu, sondern sie hat auch GPS. So sind jetzt alle Fotos im Fotoalbum mit dem genauen Aufnahmeort versehen. Man kann die ganze Tour quasi anhand der Fotos in picasa nachvollziehen.

 

Sonst ist meine Ausrüstung unverändert. Immer noch leistet mir mein altes Auto-Navi mit Fahrradmodus vorzügliche Dienste und immer noch bin ich ein Liebhaber von richtigen Karten. Das Navi reicht, um sich innerstädtisch akustisch dirigieren zu lassen oder sich an unklaren Kreuzungen zu orientieren. Es liegt in der Lenkertasche und sagt an. Außerhalb großer Städte schalte ich es aus. Karte, Straßenschilder oder mal kurz fragen, genügt.

Sehr bewährt haben sich die neuen Landkarten des Touringclub: Impermeabile e antistrappo. Was soviel heißt wie wasserdicht und reißfest. Sie sind auch kaum zu Knittern. Dazu sind sie sehr leicht. Man bekommt sie u.a. in der Bahnhofsbuchhandlung in Rom. In Deutschland kann man sie über www.mapfox.de bestellen.

Jede einzelne Etappe ist auf einer eigenen Seite beschrieben. Die Strecken sind mithilfe von bikemap detailliert dargestellt. Auf eigene Höhenprofile habe ich deshalb verzichtet.

Dafür habe ich einige Bilder passend zum Text eingefügt. Alle Fotos finden sich im Fotoalbum wieder.

 

Unterkünfte hatte ich mir dieses Jahr im Voraus im Internet angeschaut und auch einige nach den Eindrücken dort gebucht. Oft ist die Darstellung im Internet jedoch nicht aussagekräftig, so dass wir während der Tour wieder dazu übergangen sind, vor Ort zu entscheiden, wo wir bleiben. Probleme, spontan Unterkünfte zu finden, hatten wir keine.

 

gerhardveits - powered by Bikemap Übersichtskarte

 

Link zum Fotoalbum